Dominik Fischnaller: Endgültig in der Weltspitze angekommen

Zurzeit sitzt auch Dominik Fischnaller zu Hause in Meransen fest. „Nachdem unsere Saison am 1. März zu Ende gegangen ist, habe ich erst einmal 10 Tage lang zu Hause nichts getan. Jetzt muss ich aufgrund der Coronakrise zu Hause bleiben. Ich habe im Keller ein Laufband und trainiere ein bisschen im Haus“, so Fischnaller.

Eigentlich hätte er in Kürze in Richtung USA starten sollen, um seine Freundin – die ebenfalls eine Kunstbahnrodlerin ist – zu besuchen. „Daraus wird jetzt erst einmal nichts mehr. Ich weiß nicht, wann wir uns wiedersehen können“, erklärt der 27-Jährige. Der endgültige Durchbruch an die Weltspitze Der Urlaub muss also noch ein bisschen warten. Dafür kann Fischnaller auf seine bisher beste Saison zurückblicken. „Ich war fast jedes Wochenende am Podest, bin Europameister geworden und habe im WM-Sprint die Bronzemedaille geholt“, freut sich der Meransener.

Um ein Haar wäre ihm auch der ganz große Coup, sprich Gewinn des Gesamtweltcups, gelungen. Doch im letzten Rennen schnappte sich der Russe Roman Repilov die große Kugel. „Ich bin auch mit dem 2. Platz sehr zufrieden. Natürlich wäre es super gewesen, wenn es aufgegangen wäre, aber auch so bin ich glücklich.“

Hat eine bärenstarke Saison absolviert: Dominik Fischnaller.

Besonders in Erinnerungen sind ihm neben dem EM-Titel und der Medaille bei der WM auch die Staffelwettbewerbe geblieben. „Wir sind mit unserem Team immer in den Top 3 gelandet, da waren wir sehr konstant. Es ist immer schön, mit der Mannschaft zu gewinnen. Am Ende hat es sogar zum Gesamtsieg gereicht“, freut sich Fischnaller, laut dem heuer das ganze Team einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Ein Rezept gibt es nicht Damit meint er auch sich selbst: Bis auf Platz 9 im Chaos-Rennen von Oberhof ist Fischnaller immer in den Top 5 gelandet. „Es ist schwierig zu sagen, wieso der Knoten heuer so aufgegangen ist. Ich habe eine Kleinigkeit am Material verändert. Nach dem guten Start in Igls hatte ich einen Lauf und es ist fast immer gut gegangen. Ein richtiges Rezept gibt es nicht.“

Wie es in den nächsten Wochen weitergeht, weiß Fischnaller selbst nicht. „Wegen des Coronavirus steht alles still. Zurzeit trainiere ich zu Hause und mache dort Übungen, die mich sonst immer ein bisschen nerven, sprich Dehnungs- und Schulterübungen. Danach geht’s mit dem Trockentraining los, ehe wir ab Ende September wieder in den Eiskanal zurückkehren“, lautet der Fahrplan für die nächsten Monate. Immer vorausgesetzt, dass in den Alltag wieder Normalität einkehrt.

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