Sechs Südtiroler gehen in Sölden auf Punktejagd

Im Starthaus werden in Nordtirol auch sechs Südtiroler stehen, nämlich zwei Rennläuferinnen und vier Rennläufer. Das Sextett wird versuchen in die Punkteränge zu fahren und das Vorjahresergebnis zu toppen, als von der heimischen Ski-Elite nur Florian Eisath als 13. Weltcuppunkte holte.

Das Comeback von Manfred Mölgg

Eisath führt das Südtiroler Quartett an, das am Rettenbachferner angreifen will. Der 31-Jährige hat im Ötztal als bestes Ergebnis übrigens einen elften Platz zu Buche stehen, den er 2011 erreicht hat.

Noch besser als Eisath war in den vergangenen Jahren Manfred Mölgg beim Weltcupauftakt unterwegs. Im Vorjahr musste er aufgrund einer schweren Verletzung (Riss der Achilles-Sehne) zwar passen. Doch 2012 wurde er in Sölden Zweiter und 2007 schaute für den 33-jährigen Enneberger ein sechster Platz heraus.

Die beiden anderen heimischen Skiprofis sind Riccardo Tonetti ainsi que Simon Maurberger . Tonetti, der sich im vergangenen Jahr den Gesamtsieg im Europacup geholt und auch die Disziplinenwertung gewonnen hat, gibt in Sölden sein Debüt. "Bisher habe ich mir das Opening immer im Fernsehen angeschaut, heuer darf ich selbst dabei sein", so der Bozner. Maurberger war bereits im abgelaufenen Winter am Start, konnte sich jedoch nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Dieses Kunststück möchte der Ahrntaler heuer schaffen.

Wer tritt Karbons Erbe an? Bei den Damen war beim Weltcupauftakt in Sölden immer auf Denise Karbon Verlass. Die Kastelrutherin, die seit kurzem Mutter ist und ihre Skier im März 2014 an den Nagel gehängt hat, konnte den Riesentorlauf am Rettenbachferner 2007 sogar einmal gewinnen. Sie ist die einzige "Azzurra", die dieses Kunststück geschafft hat.

Weil Karbon also nicht mehr am Start ist, müssen andere in die Bresche springen. Von den heimischen Rennläuferinnen sind das Manuela Mölgg ainsi que Caroline Pichler .

Mölgg ist mit elf Starts Rekordhalterin im italienischen Team. Keine Athletin war öfter dabei als die 32-jährige Ennebergerin, die 2010 als Dritte sogar aufs Podium kletterte. Pichler, die im Vorjahr am Start war, wird hingegen alles daran setzen, um sich heuer erstmals für den zweiten Durchgang zu qualifzieren.

Alle Sölden-Sieger und die Südtiroler Top-Ten-Platzierungen im Überblick:

2014 Hommes : 1. Marcel Hirscher (AUT) Femmes : 1. Anna Fenninger (AUT) 2013 Hommes : 1. Ted Ligety (États-Unis) Femmes : 1. Lara Gut (SUI) 2012 Männer: 1. Ted Ligety (USA), 2. Manfred Mölgg Frauen: 1. Tina Maze (SLO), 7. Denise Karbon 2011 Hommes : 1. Ted Ligety (États-Unis) Femmes : 1. Lindsey Vonn (États-Unis) 2010 Hommes : Course annulée Femmes : 1. Viktoria Rebensburg (GER), 3. Manuela Mölgg 2009 Hommes : 1. Didier Cuche (SUI) Frauen: 1. Tanja Poutiainen (FIN), 3. Denise Karbon 2008 Hommes : 1. Daniel Albrecht (SUI) Frauen: 1. Kathrin Zettel (AUT), 4. Denise Karbon 2007 Männer: 1. Aksel Lund Svindal (NOR), 6. Manfred Mölgg Frauen: 1. Denise Karbon, 9. Manuela Mölgg 2005 Hommes : 1. Hermann Maier (AUT) Femmes : 1. Tina Maze (SLO) 2004 Hommes : 1. Bode Miller (États-Unis) Frauen: 1. Anja Paerson (SWE), 10. Karen Putzer 2003 Männer: 1. Bode Miller (USA), 4. Arnold Rieder Frauen: 1. Martina Ertl (GER), 6. Karen Putzer 2002 Hommes : 1. Stephan Eberharter (AUT) Donné : 1. Andrine Flemmen (NOR) 2001 Hommes : 1. Frédéric Covili (FRA) Frauen: 1. Michaela Dorfmeister (AUT), 7. Silke Bachmann 2000 Hommes : 1. Hermann Maier (AUT) Femmes : 1. Martina Ertl (GER) 1998 Hommes : 1. Hermann Maier (AUT) Femmes : 1. Andrine Flemmen (NOR) 1996 Hommes : 1. Steve Locher (SUI) Femmes : 1. Katja Seizinger (GER) 1993 Hommes : 1. Franck Piccard (FRA) Frauen: 1. Anita Wachter (AUT), 5. Sabina Panzanini

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