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Jannik Sinner (rechts) und Giacomo Naldi (links). © AFP / LILLIAN SUWANRUMPHA

Affaire dopage : l'ex-kiné de Sinner se défend

Der ehemalige Physiotherapeut von Jannik Sinner, Giacomo Naldi meldet sich erneut mit Anschuldigungen gegen den Tennisstar und weist einen Teil der Schuld von sich.

Im Frühjahr 2024 wurde bei Sinner das anabole Steroid Clostebol nachgewiesen, eine Substanz, die auf der Liste der verbotenen Mittel der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) steht. Schnell rückte Naldi in den Fokus der Öffentlichkeit, da er angeblich für die versehentliche Übertragung der Substanz verantwortlich sein soll.


Auf einer PR-Veranstaltung in Mailand äußerte sich Naldi erneut zu den Vorwürfen und wies eine alleinige Schuld entschieden zurück. „Es sieht so aus, als ob es nur mein Fehler war. Aber das ist nicht der Fall“, erklärte er laut der italienischen Tageszeitung L'empreinte.

Rätselhafte Andeutungen und unklare Schuldfrage

Bisher gibt es keine eindeutige Aufklärung, wie das Clostebol in den Körper des Tennisspielers gelangt ist. Naldi selbst deutete an, dass möglicherweise noch andere Personen eine Rolle spielen könnten, blieb jedoch vage. „Ich hoffe, dass ich früher oder später erzählen kann, was wirklich passiert ist“, sagte der Ex-Physio.

La superstar du tennis Jannik Sinner. © APA/afp / HECTOR RETAMAL


Le Corriere della Sera spekulierte, dass Naldi möglicherweise auf Sinners früheren Fitnesstrainer Umberto Ferrara hinweist. Dieser soll ein Spray mit Clostebol zu einem ATP-Turnier nach Indian Wells mitgebracht haben. Eine Wunde an Naldis Finger soll mit diesem Spray behandelt worden sein, woraufhin die Substanz während einer Massage auf Sinner übergegangen sein könnte.

Öffentliche Reaktionen und berufliche Konsequenzen

Für Naldi hatten die Vorwürfe schwerwiegende berufliche Folgen: Er verlor seinen Job im Team von Sinner, ebenso wie Ferrara. Auf seinem mittlerweile privaten Instagram-Profil verteidigte sich der Physiotherapeut Ende August erstmals öffentlich und kritisierte die Berichterstattung der Medien.

Doch seine Worte stießen nicht nur auf Verständnis. Naldi berichtete von zahlreichen abfälligen Kommentaren und Beleidigungen, die er über soziale Medien erhielt. Trotz des Drucks betonte er jedoch, dass sein Verhältnis zu Sinner weiterhin freundschaftlich sei. Sinner habe ihm nach der Geburt seiner Tochter geschrieben und ihm seine besten Wünsche übermittelt.

Mots-clés: Tennis Sinner Naldi dopage

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